Prop Trader werden – So ist mein Weg

In der Welt des Tradings gibt es viele Wege, erfolgreich zu sein. Einer der spannendsten und herausforderndsten ist es Prop Trader zu werden. Prop Trading – oder Proprietary Trading – bedeutet, dass man mit dem Kapital eines Unternehmens handelt, anstatt mit seinem eigenen Geld. Das Ziel? Gewinne für das Unternehmen zu erwirtschaften und im Gegenzug einen Teil davon als Provision zu erhalten. Klingt verlockend, oder? Ich möchte dir heute erzählen, wie ich mich dazu entschlossen habe Prop Trader zu werden. Welche Herausforderungen und Erfolge ich auf diesem Weg bereits erlebt habe und wie auch du diesen Schritt wagen kannst.

Wie ich in den Handel eingestiegen bin

Bevor ich in die Welt des Prop Tradings eintauchte, hatte ich bereits einige Jahre Erfahrung im Trading gesammelt und zwar auf eigene Faust. Wie viele andere begann ich zunächst mit einem Demokonto.Kkurze Zeit später ein kleines 500 EUR Echtgeldkonto sowie einer großen Portion Enthusiasmus. Am Anfang war es mehr ein Hobby oder vielmehr ein „ausprobieren“ als alles andere. Ich habe Charts analysiert, unzählige YouTube-Videos angeschaut und Bücher zum Thema Trading verschlungen. Um ehrlich zu sein, habe ich anfangs viel Lehrgeld bezahlt, sechsstellig um genau zu sein. In der Zeit habe ich Investitionen in Copy-Trading getätigt von dem ich gar keine Ahnung und daher sehr leichtsinnig von mir war. Aber ich sehe das positiv denn das musste passieren um das ganze selbst zu lernen.  Meine ersten Trades waren oft impulsiv und schlecht durchdacht, was dazu führte, dass ich Geld verlor.

Doch anstatt aufzugeben, war ich umso motivierter, es besser zu machen. In dieser Zeit hatte ich das Trading aber wieder verworfen und mich auf andere DInge konzentriert, bis ich dann gemerkt habe was ich will im Leben, nämlich – Traden. 

Ich wollte verstehen, was ich falsch machte und vor allem, wie ich es richtig machen konnte. Nach und nach begann ich, meine Strategie zu verfeinern. Ich konzentrierte mich auf die technische Analyse, lernte das Risikomanagement richtig anzuwenden und begann, meine Emotionen besser zu kontrollieren. Ich wusste aber auch, dass ich mit meinen eigenen finanziellen Mitteln irgendwann an eine Grenze stoßen würde.

Die Entscheidung, Prop Trader zu werden

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich überlegte, wie ich meine Trading-Karriere auf die nächste Stufe bringen könnte. Ich stieß auf das Konzept des Prop Tradings und war sofort fasziniert. Der Gedanke, mit dem Kapital eines Unternehmens zu handeln und dadurch größere Positionen eingehen zu können, war äußerst reizvoll.

Aber es gab auch Zweifel. Prop Trading klang anspruchsvoll und riskant aufgrund der dort herrschenden „Spielregeln“. Würde ich dem Druck standhalten? Und hatte ich wirklich das Zeug dazu, in diesem Umfeld erfolgreich zu sein? Nach reiflicher Überlegung entschloss ich mich, den Schritt zu wagen. Ich begann, mich intensiv mit den Anforderungen und den verschiedenen Prop-Trading-Firmen auseinanderzusetzen. Dabei stellte ich fest, dass viele Unternehmen spezielle Challengeprogramme für angehende Prop Trader anbieten. Diese Programme sollten mich auf die psychologischen Herausforderungen des Prop Tradings vorbereiten.

Der Start ins Prop Trading

Der Beginn meiner „Karriere“ war aufregend, aber auch einschüchternd. Plötzlich handelte ich nicht mehr mit meinem eigenen Geld, sondern mit dem Kapital des Unternehmens (wenn auch nur Demo während der Challengephase) – und das brachte eine ganz neue Dimension von Verantwortung und Druck mit sich. Weil es halt einfach ganz andere Summen sind, mein aktuell erstes Konto ist ein 50k Konto bei Alpha Capital Group Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Handelstag.

Die Nervosität war spürbar. In den ersten Tagen stand das Kennenlernen der Systeme und Prozesse im Vordergrund. 

Ich habe das Glück, jemanden an der Seite zu haben , von dem ich viel lernen kann. Mir wurde nicht nur gezeigt, wie man effektiv handelt, sondern auch wie wichtig es ist, einen klaren Kopf zu bewahren und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen.

Natürlich gibt es auch Rückschläge. Ich mache Fehler, manchmal Geld verloren und es gibt Tage, an denen ich an mir zweifle. Aber genau das gehört zum Prop Trading. Es geht darum, aus diesen Fehlern zu lernen, sich ständig zu verbessern und niemals aufzugeben. Ein besonders wichtiger Aspekt beim Prop Trading ist das Risikomanagement, denn du kannst hier nicht so handeln wie beim eigenen Konto. Es ist entscheidend, dass man sein Risiko bei jedem Trade genau plant und sich strikt an seinen Tradingplan hält. Dies hilft zwar, unnötige Verluste zu vermeiden, erfordert aber auch die Disziplin, sich an diese Regeln zu halten.

Psychologische Herausforderung

Eine der größten Herausforderungen beim Prop Trading ist sicherlich die psychologische Komponente. Dieser Druck kann manchmal überwältigend sein, besonders wenn man eine Reihe von Verlusten erleidet. In solchen Momenten ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen. 

Ich erinnere mich an eine Phase, in der ich mehrere schlechte Trades hintereinander gemacht habe. Das nagte an meinem Selbstvertrauen und ich begann, an meinen Fähigkeiten zu zweifeln. Aber gerade in solchen Momenten merkt man, wie wichtig es ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und auf die eigene Strategie zu vertrauen. Ich habe gelernt, dass Verlustphasen zum Trading dazugehören und dass es wichtig ist, diese Phasen zu akzeptieren und nicht emotional darauf zu reagieren.

Um meine psychische Stabilität zu stärken, begann ich, Routinen in meinen Alltag zu integrieren, angefangen morgens um halb 6 aufzustehen, duschen, den ersten Kaffee rauslassen, dann an PC die New & Wirtschaftskalender checken anschliessend eine Runde zu laufen bevor es dann um 9 Uhr losgeht mit dem Handel aber auch pünktlich um 12 Uhr zu kochen gehört für mich dazu. 

Diese Routinen halfen mir, konzentriert und ausgeglichen zu bleiben, auch wenn es mal nicht so gut lief. Es ist unglaublich wichtig, nicht in eine Selbstzweifelspirale zu geraten, sondern sich immer wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen.

Wie werde ich denn nun Prop Trader?

Wenn du darüber nachdenkst, Prop Trader zu werden, gibt es einige Schritte, die du beachten solltest: Baue dir eine solide Trading Basis auf: Bevor du dich bei einer Prop Trading Firma registrierst, solltest du bereits Erfahrung im Trading gesammelt haben und in der Lage sein, konstante Gewinne zu erzielen. Also nicht wie ich 🙂

Achte darauf, dass du ein gutes Risikomanagement beherrschst und deine Emotionen unter Kontrolle hast. Es gibt viele Anbieter mit unterschiedlichen Modellen und Anforderungen.

Die Märkte entwickeln sich ständig weiter und als Trader musst du immer auf dem Laufenden bleiben. Investiere in deine Weiterbildung und nutze jede Gelegenheit, um dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern. Prop Trading kann sehr stressig sein und es ist wichtig, dass du mental stabil bleibst. Entwickle Routinen, die dir helfen, auch in schwierigen Zeiten ruhig und konzentriert zu bleiben.

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Niemand sagt es ist einfach

Prop Trader zu werden ist kein einfacher Weg, aber er kann unglaublich lohnend sein. Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich habe nicht nur meine Trading-Fähigkeiten auf ein neues Level gehoben, sondern auch gelernt, wie wichtig es ist, sich ständig weiterzuentwickeln und mental stark zu bleiben. Wenn du eine Leidenschaft für den Handel hast und bereit bist, hart zu arbeiten, dann könnte der Weg des Prop Traders auch für dich der richtige sein.

Es wird nicht immer einfach sein, aber die Belohnungen – sowohl finanziell als auch persönlich – sind es definitiv wert. Ich hoffe, dass meine Geschichte und die Tipps, die ich dir gegeben habe, dich motivieren, deinen eigenen Weg im Prop Trading zu gehen. Es ist ein spannender, herausfordernder, aber auch sehr lohnender Weg und ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

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